50 Jahre Zeller Tagung

RUDOLFMOSLER

Die Zeller Tagung ist 50 geworden! Mit einem Festprogramm, das erstmals in der Geschichte der Tagung über 500 (genau 503) TeilnehmerInnen anlockte, wurde der Anlass gebührend gefeiert. Wie es sich für eine wissenschaftliche Gesellschaft gehört, standen hochkarätige Vorträge und intensive Diskussionen im Mittelpunkt. Dabei wurde ein neues Format erprobt, das unter den TeilnehmerInnen viel Anklang gefunden hat. Jedes Thema wurde einerseits aus der Sicht von RichterInnen der Höchstgerichte, andererseits von an der Universität tätigen WissenschafterInnen beleuchtet. Das seit vielen Jahren etablierte Seminar und das vor drei Jahren eingeführte und hervorragend angenommene Nachwuchsforum haben das Programm erneut bereichert. Wie jedes Jahr hat die Zeller Tagung auch einen ganz wichtigen kommunikativen Zweck erfüllt. Es ist der Treffpunkt der österreichischen ArbeitsrechtlerInnen und SozialrechtlerInnen: Gespräche, Kennenlernen, „Netzwerken“, Projektbesprechungen, Vorstellung neuer Publikationen uam ergänzten das wissenschaftliche Programm.

Es freut mich sehr, dass es gelungen ist, alle Vorträge der Tagung in diesem Sonderheft von DRdA zu veröffentlichen. Die Einbeziehung der – wieder sehr guten – Präsentationen beim Nachwuchsforum soll unterstreichen, dass die Zeller Tagung auch einen wichtigen Beitrag zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses liefert. Ich danke allen AutorInnen sehr dafür, dass sie ihre Vortragsmanuskripte entsprechend bearbeitet und DRdA zur Verfügung gestellt haben. Ganz besonders bedanke ich mich bei Josef Cerny, früher Schriftleiter dieser Zeitschrift, der nicht nur die Mühe auf sich genommen hat, die Geschichte der Zeller Tagung akribisch aufzuarbeiten (auch die auf der Homepage der Gesellschaft veröffentliche Liste der Vortragenden und Referate wurde von ihm erstellt), sondern vor allem auch eine – wirklich lesenswerte – Bewertung des Einflusses der Tagung auf die Entwicklung des österreichischen Arbeitsrechts und Sozialrechts vorgenommen hat. Großer Dank gebührt ferner Mag. Alice Kundtner, die das Projekt des Sonderhefts von Anfang an unterstützt und für die Sicherung der Finanzierung gesorgt sowie Martina Pichler, die gewohnt zuverlässig und gewissenhaft das Heft betreut hat.378