Das „Sozialrechtshandbuch (SRH)“ ist nun – mit teilweise geänderter Herausgeberschaft – in der 6. Auflage erschienen. Nachdem der Mitbegründer des SRH, Bernd von Maydell, aus dem Kreis der Herausgeber ausgeschieden ist, hat das Handbuch mit Peter Axer wieder ein Herausgebertrio bekommen.

In gewohnter Weise spannt auch die Neuauflage des Sozialrechtshandbuchs erneut einen weiten Bogen von den sozialrechtlichen Grundlagen über die Organisationsstrukturen dieses Rechtsgebiets bis hin zum Sozialversicherungsrecht. Darüber hinaus werden ausgewählte sonstige sozialrechtliche Bereiche behandelt, wie etwa das Sozialhilferecht und nunmehr auch wieder das zwischenzeitig nicht mehr im SRH enthaltene Kapitel „Kommunale Sozialpolitik“. Schließlich wird – neben der nationalen Ebene – auch auf die internationalen Aspekte das Sozialrecht betreffend eingegangen.

Die 6. Auflage berücksichtigt quer über diese verschiedenen sozialrechtlichen Teilgebiete die gesetzlichen Neuerungen und befindet sich auf dem Stand des Endes der 18. Legislaturperiode (Oktober 2017). Daneben machten auch die in den letzten Jahren ergangene Rsp sowie die – seit der letzten Auflage im Jahr 2012 – neu erschienene Literatur zum Sozialrecht eine Überarbeitung erforderlich.

Der Natur eines einbändigen Handbuchs, welches das sehr umfassende Rechtsgebiet des Sozialrechts zum Gegenstand hat, entsprechend, können nicht alle sich im Zusammenhang mit sozialrechtlichen Fragestellungen ergebenden Aspekte detailliert behandelt werden. Daher versteht sich das SRH auch selbst als Werk, das den/die NutzerIn in erster Linie in die sozialrechtlichen Grundstrukturen einführen soll. Für deutsche wie für österreichische RechtsanwenderInnen bietet das Sozialrechtshandbuch – samt seiner umfangreichen Judikaturangaben und seiner zahlreichen Hinweise auf einschlägige Literatur im Fußnotenapparat – also einen guten Überblick und eine hilfreiche Basis für eine weiterführende Recherche im deutschen Sozialrecht.