Das vorliegende Werk von Stefan Müller ist im Juli 2018 im Nomos Verlag erschienen. Es behandelt auf insgesamt 260 Seiten das Thema „Homeoffice in der arbeitsrechtlichen Praxis“. Der Autor, seines Zeichens Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht aus Leipzig, versucht in seinem Werk eine möglichst vollständige Darstellung praxisrelevanter Problemfelder aus der Sicht des (deutschen) Praktikers aufzubieten.

Dazu gliedert sich das Buch inhaltlich in sieben Kapitel und bietet im Anschluss daran einen rund dreißigseitigen Anhang, der jedoch – soweit ersichtlich – nicht online (bzw als Datei) zur Verfügung gestellt wird. Neben einem Abkürzungsverzeichnis existieren auch ein Inhaltsverzeichnis sowie ein ausführliches Stichwortverzeichnis am Ende des Werkes.

In dem ersten Kapitel (§ 1) werden zunächst die Erscheinungsformen, sowie Vor- und Nachteile des Homeoffice dargestellt und der Versuch einer rechtlichen Einordnung unternommen. Der weitere Aufbau des Werks ist stringent und orientiert sich an den Phasen der Homeoffice-Tätigkeit und den sich dabei stellenden Fragestellungen von der Einführung (§ 2) über die Durchführung (§ 3) bis zur Beendigung (§ 4). Daran anknüpfend widmen sich die nachfolgenden Kapitel der Stellung des Homeoffice im Betriebsverfassungs- und Kündigungsschutzrecht (§§ 5 und 6). Im – für meinen Geschmack etwas zu kurzen – siebten und letzten Kapitel (§ 7) wird auf zwei Seiten auf prozessuale Gesichtspunkte eingegangen. Der bereits eingangs erwähnte Anhang bietet dagegen sehr ausführliche Checklisten, Muster und Praxisbeispiele, die das Werk für PraktikerInnen und Betriebsräte besonders interessant erscheinen lässt.

In formeller Hinsicht überzeugt das Buch mit einem klaren Aufbau, einem angenehmen Schriftbild sowie entsprechenden Hervorhebungen von Schlagwörtern in Fettdruck.

Als Fazit bleibt zu sagen, dass das Werk entsprechend seiner Zielsetzung gut gelungen ist und dieses um € 39,- auch erschwinglich ist. Insb die Tipps und Hinweise für PraktikerInnen bieten einen guten Ausgangspunkt für all jene, die überlegen, ihren MitarbeiterInnen die Arbeit im Homeoffice zu ermöglichen.176