Burger/Mair/WachterSozialrecht Basics

2. Auflage, Jan Sramek Verlag, Wien 2014, XIII, 276 Seiten, broschiert, € 29,90

FELIXSCHÖRGHOFER (WIEN)

Nach nur etwa eineinhalb Jahren folgt bereits die zweite Auflage des Lehrbuchs aus Innsbruck. Das ist ein Indiz dafür, dass sich das Buch – vollkommen zu Recht – am Markt etabliert hat. Ein Grund dafür dürfte das bereits in der ersten Auflage überzeugende Layout sein, das weiterhin ein Alleinstellungsmerkmal des vorliegenden Lehrbuchs bleibt. Wie bisher helfen Stichworte und Gesetzesangaben am Rand dabei, bei der Lektüre den Überblick und die Verbindung mit dem Normtext zu wahren. Zwischen dem Text finden sich weiterhin viele Tabellen, fiktive (Rechen-)Beispiele und zu beinahe jeder Thematik eine passende Entscheidung der Gerichte und Verwaltungsbehörden. Das Fehlen von Literaturnachweisen wird durch die dadurch erreichte bessere Lesbarkeit unzweifelhaft aufgewogen.

Ein besonderes Anliegen ist den Autoren offensichtlich die Aktualität ihres Lehrbuchs. Berücksichtigt wurde ua die Reform des Verfahrens in Verwaltungssachen. Außerdem wurden seit der ersten Auflage ergangene Entscheidungen zwischen dem Fließtext eingefügt. Dadurch wird, mehr als bei bloßer Aktualisierung des Fußnotenapparats, die ständige Weiterentwicklung des Sozialrechts anschaulich gemacht.

Zudem wurden auch einige Beispiele entfernt, soweit zu sehen handelt es sich dabei um sinnvolle Kürzungen. Zusätzlich wurde die Darstellung des Pensionsversicherungsrechts deutlich gestrafft, indem die Darstellung des Altrechts auf Exkurse reduziert wird. Im Ergebnis wurde dadurch bei ansonsten gleichbleibendem Inhalt (ergänzt wurde eine Auflistung der Akteure des Sozialrechts) eine Kürzung von etwa 20 Seiten erreicht.

Die dargestellten Änderungen zeigen, dass sich die Autoren nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen. Stattdessen entwickeln sie das Lehrbuch gewissenhaft weiter und sorgen damit dafür, dass es als Lernbehelf weiterhin wärmstens zu empfehlen ist.625