Wir gratulieren ganz herzlich zum runden Geburtstag! Eine ausführliche Würdigung durch Reinhard Resch ist zum 60er in DRdA 2008, 302 erschienen. Peter Jabornegg war nicht nur langjähriger Vorstand des Instituts für Arbeitsrecht und Sozialrecht der Universität Linz, sondern auch zunächst Vizepräsident, dann Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Arbeitsrecht und Sozialrecht sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats dieser Zeitschrift. Letzteres ist er noch immer, wofür ihm sowohl die Herausgeberin als auch die Schriftleitung sehr verbunden sind.

Freilich hat er seine eigentliche Berufung seit jeher weniger in Funktionen als in seinem publizistischen Wirken gesehen, mit dem er maßgeblich die Lehre, Judikatur und Gesetzgebung beeinflusst hat. Als Schriftleiter von DRdA müssen wir daher dankbar sein, dass er, obgleich nunmehr bereits seit mehreren Jahren emeritiert, weiterhin die Feder in die Hand nimmt und sich grundlegender Fragen des Arbeitsrechts – zumeist kritisch – annimmt. Es sei bloß an seine Aufsätze zu Themen wie „Alles neu im österreichischen Arbeitskampfrecht?“ (in Jabornegg/Resch [Hrsg], Aktuelle Entwicklungen im Arbeitskampfrecht [2016] 81 ff), „Verjährung und Verfall im Arbeitsrecht“ (DRdA 2015, 71 ff) oder „Mitbestimmung durch Betriebsvereinbarung“ (DRdA 2012, 295 ff) erinnert.

Peter Jabornegg auf das Arbeitsrecht zu beschränken, wird seinem breiten Schaffen jedoch nicht gerecht. Sein wissenschaftliches Interesse hat sich nie auf ein einzelnes Fach konzentriert. So zählen vor allem das Unternehmens- und Versicherungsrecht von Beginn an zu seinen Forschungsschwerpunkten. Das gilt unverändert weiter, wie sich an aktuellen Publikationen wie „Zur Umsetzung von Beratungspflichten für den Versicherungsvertrieb gemäß IDD“ (wbl 2017, 482 ff) oder „Auslegung der Satzung von Kapitalgesellschaften“ (in Artmann/Rüffler/Torggler [Hrsg], Die Verbandsverfassung [2013] 1 ff) zeigen lässt. Wir hoffen, auch in Zukunft viele Beiträge von Peter Jabornegg zu lesen, ganz besonders natürlich in DRdA!

In diesem Sinne: Ad multos annos!