Badura/Ducki/Schröder/Klose/Meyer (Hrsg)Fehlzeiten-Report 2018. Sinn erleben – Arbeit und Gesundheit, Zahlen, Daten, Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft

Springer Verlag, Berlin 2018, 608 Seiten, kartoniert, € 54,99

KATRINWETSCH

Der „Fehlzeiten-Report“ erscheint jährlich als gebundenes Werk und will umfassend über die Struktur und Entwicklung „des Krankenstandes“ der Beschäftigten in Deutschland informieren und ausgewählte Branchen detaillierter beleuchten. Die diesjährige Ausgabe, die auch als E-Book in der Springer Online-Bibliothek abrufbar ist, befasst sich mit dem Schwerpunktthema „Sinn erleben – Arbeit und Gesundheit“. Der rote Faden der heurigen Ausgabe liegt in dem Zusammenhang zwischen dem Erleben von sinnhafter Arbeit und der Gesundheit von Beschäftigten. Es geht insofern darum, wie Beschäftigte Sinn in ihrer Arbeit finden und wie Unternehmen ihre MitarbeiterInnen dabei unterstützen können, damit diese ihre Arbeit als sinnerfüllte Tätigkeit erleben. Um dieser übergeordneten Frage nachzugehen, setzt sich das vorliegende Werk aus sechs übersichtlich gehaltenen Teilen zusammen, die sich wiederum in mehrere Unterkapitel gliedern. Nach einer kurzen Einleitung folgt das Werk in seinen Unterteilungen mehreren Leitfragen: Wovon hängt das Sinnerleben ab, was stellt den Sinn von Arbeit infrage/ erschüttert ihn? Was kann Sinnerleben fördern?

Wie bereits aus den Vorjahren gewohnt, bietet das Werk im Anschluss an das zu beleuchtende „Schwerpunktthema“ auch einen ausführlichen Überblick über die krankheitsbedingten Fehlzeiten in Deutschland und belegt dies mit aktuellen Daten und Analysen. Angenehm für den/die LeserIn ist, dass zu Beginn eines jeden Beitrages eine kurze Zusammenfassung steht, wodurch sich recht schnell herausfinden lässt, ob der entsprechende Aufsatz auch tatsächlich das gewünschte Thema widerspiegelt. Dies ist insb im Lichte des Umfangs des Werks äußerst praktikabel, erspart es doch ein zeitraubendes Querlesen mehrerer Kapitel. Äußerst praktisch ist auch die Haptik des Buches, das trotz seines beachtlichen Umfangs von über 600 Seiten erstaunlich gut in der Hand liegt und durch insgesamt 127 gut lesbare Abbildungen und 250 übersichtliche Tabellen, die größtenteils sehr gelungen sind, besticht. Ferner hat jeder Beitrag auch ein eigenes Literaturverzeichnis am Ende.

Abschließend handelt es sich bei dem vorliegenden Werk daher um ein wahrhaft umfangreiches, jedoch äußerst gelungenes Sammelwerk, das einen erfrischenden Blick über den eigenen Tellerrand vermittelt und allen interessierten LeserInnen sehr zu empfehlen ist.