Zwanziger/Altmann/SchneppendahlKündigungsschutzgesetz

5. Auflage, Bund Verlag, Frankfurt am Main 2018, 430 Seiten, kartoniert, € 39,90

VERENAZWINGER

Die VerfasserInnen der mit Stand September 2017 erschienenen fünften Neuauflage des vorliegenden Kommentars haben sich im Vergleich zu den Vorauflagen nicht geändert. Mit Bertram Zwanziger, Vorsitzender Richter am Bundesarbeitsgericht, Silke Altmann, Richterin am Arbeitsgericht Karlsruhe und Heike Schneppendahl, Rechtsanwältin, besticht das Werk vor allem durch die Nähe der AutorInnen zur Praxis.

Mittlerweile auf 430 Seiten angewachsen, liefert der Kommentar auf etwa zwei Dritteln seines Umfangs eine chronologische Darstellung des Kündigungsschutzgesetzes unter Bezugnahme auf aktuelle Gesetzesänderungen und Rsp. So wurde bspw durch die Einführung eines AN-Begriffs in § 611a Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) mit 1.4.2017 die stRsp des Berufsausbildungsgesetzes (BAG) gesetzlich festgeschrieben.

Durch den engen Konnex des Kündigungsschutzgesetzes zu den Teilen im BGB und dem BetrVG, die sich mit der Beteiligung des BR bei Kündigungen und den Kündigungsschutz von Betriebsratsmitgliedern beschäftigen, fanden die einschlägigen Bestimmungen ebenso Eingang in das vorliegende Werk. Dieser Teil nimmt in etwa ein Drittel des Gesamtwerks ein und soll gezielt auch die nichtjuristische Leserschaft ansprechen.

Durch Herausarbeitung der tragenden Prinzipien im sehr einzelfallbezogenen Bereich des Kündigungsschutzrechts ist es laut Angabe der AutorInnen die primäre Intention des Kommentars, den LeserInnen schnell einen zuverlässigen Überblick über die Materie zu verschaffen. Im Fokus stehen dabei die von der Rsp entwickelten Grundsätze. Diese Zielsetzung wurde von den AutorInnen zweifelsohne erreicht.244