Der Kommentar zum deutschen Mindestlohngesetz (MiLoG) von Thomas Lakies erscheint nunmehr bereits in der vierten Auflage. Die vorliegende Kommentierung bezieht sich auf die geltende Fassung des MiLoG, zuletzt geändert mit BGBl I S 2739, am 18.7.2017. Der Autor ist Richter am Arbeitsgericht in Berlin, sodass aktuellste Judikatur Eingang in seine Darstellungen fand. Das MiLoG regelt – wie der Titel unschwer erahnen lässt – den in Deutschland geltenden Mindestlohn. Dieser beträgt seit 1.1.2019 € 9,19 und wird zum 1.1.2020 auf € 9,35 ansteigen.

Neben der Kommentierung – anhand der Systematik des Gesetzes – des MiLoG enthält das vorliegende Werk auch eine Darstellung der Auswirkungen der Mindestlöhne sowie eine Kommentierung der Rechtsentwicklung seit der Einführung und den Anpassungen des gesetzlichen Mindestlohns. Darüber hinaus werden eingangs Fragestellungen zum staatlichen Eingriff hinsichtlich der Regulierung von Mindestlöhnen erörtert, mit dem Hauptaugenmerk gerichtet auf die Sicherstellung angemessener Lohnhöhen, wie beispielsweise durch Vergabemindestlöhne der einzelnen Bundesländer. Auch die zum MiLoG ergangenen Verordnungen sind abgedruckt.

In bewährter Weise ist es dem Autor gelungen, das MiLoG anhand aktuellster Judikatur sehr strukturiert und nachvollziehbar für den Rechtsanwender aufzubereiten und, über die Kommentierung hinaus, die Möglichkeiten und die Folgen des staatlichen Einflusses auf die Lohnhöhe darzustellen. Wenngleich es sich um einen Kommentar eines deutschen Gesetzes handelt, liefert dieses Werk auch für Interessierte in anderen (deutschsprachigen) Ländern wertvolle Erkenntnisse und Anregungen.

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