Sichere und gesunde Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in Deutschland zu gestalten, ist Hauptaufgabe des betrieblichen Arbeitsschutzes. Neue Gefahren für die Gesundheit verändern aber, wie die Corona-Pandemie gezeigt hat, die Rahmenbedingungen manchmal so rasch, dass es Anlaufschwierigkeiten gegeben hat, den notwendigen Schutz zu gewährleisten.

Die Vielzahl an gesetzlichen Regelungen in den Bereichen Arbeitsschutz und Mitbestimmung zusammenzufassen, waren für die Herausgeber Fortunato und Wulff und zehn weiteren Autorinnen und Autoren Anlass für die Herausgabe eines Lexikons. Es informiert über alle relevanten Gesetze, Verordnungen und technischen Regeln. Einbezogen sind etwa Mutterschutz- und Jugendarbeitsgesetz sowie Arbeitsstätten-, Bildschirmarbeits- und Gefahrstoffverordnung.

Nach wie vor sind Fragestellungen, wie in den Betrieben mit den erhöhten Infektionsrisiken durch das Coronavirus SARS-CoV-2 umzugehen ist, aktuell. Neben der Vermeidung von Arbeitsunfällen sind auch physische und psychische Belastungen und daraus folgende Erkrankungen sowie die unter den Verantwortungsbereich des AG fallende sogenannte Gefährdungsbeurteilung und Fragen, wie Erkrankungen vermieden werden kön430nen, ein Dauerthema. Darüber hinaus werden im Lexikon eine Reihe sonstiger Fragen, wie zB die Gefährdungsanzeige, Persönliche Schutzausrüstung, Haftungsfragen, Nichtraucherschutz sowie die Befugnisse der Beschäftigten und des BR betreffend Mitbestimmung kurz, prägnant und unter Anführung der einschlägigen Bestimmungen und weiterer Quellen erläutert. Ein Stichwortverzeichnis erleichtert das Auffinden der Themen.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die Behandlung so unterschiedlicher Themen in einem (nur) 539 Seiten umfassenden Werk natürlich sehr komprimiert erfolgen musste. Für Personen, die sich rasch einen Überblick über die in Deutschland geltende Rechtslage verschaffen wollen, kann das Lexikon ausdrücklich empfohlen werden.