Der Manz Verlag hält mit dem „Dittrich/Tades, Arbeitsrecht“ über Jahrzehnte an einem Werktyp fest, der in meiner Wahrnehmung gerade im Zeitalter der Judikaturdatenbanken besonders wichtig bleibt: Geordnet nach den maßgeblichen Gesetzen wird die einschlägige Judikatur samt Fundstellen bereits thematisch und systematisch bearbeitet in Leitsätzen aufgelistet. Das klingt nur für den Laien einfach, setzt aber beim Bearbeiter große Sachkenntnis und akribische Genauigkeit voraus. Wertvoll für den Benutzer ist insb auch die Breite des Werkes, da auf diese Weise auch viele arbeitsrechtliche Nebengesetze bearbeitet sind, zu denen es keine aktuelle Kommentierungen gibt.

Soweit es die Lösung arbeitsrechtlicher Fragen notwendig macht, im Vorfeld die einschlägige Judikatur zu überprü-117fen, wird das zu besprechende Werk Goldes wert: Immer findet man einen guten Überblick und einen gut aufbereiteten Einstieg in Themen über die hier geleistete Judikaturdokumentation. In vielen Fällen genügt der Blick in den Dittrich/Tades, findet man doch in der akribischen Judikaturdokumentation oft bereits die für ein konkretes Rechtsproblem entscheidende Information.

Die parallele Aufnahme des Werks in der Rechtsdatenbank ist die richtige Antwort auf die Herausforderungen des digitalen Zeitalters und beschert diesem für die Arbeitsrechtspraxis zentralen Werk auch für die Zukunft die nötige Benutzerfreundlichkeit. Es bleibt zu wünschen, dass dieses Werk in der gewohnten guten Qualität auch im Rahmen künftiger Ergänzungslieferungen erhalten bleibt.