Löschnigg (Hrsg)Recht am Arbeitsergebnis von WissenschaftlerInnen

Verlag des ÖGB, Wien 2016, 152 Seiten, kartoniert, € 24,90

WOLFGANGKOZAK

Vorliegender Band ist das Ergebnis eines Workshops, welcher vom Linzer Institut für Universitätsrecht im Rahmen der „Universitätspersonalrechtlichen Gespräche“ im Jänner 2015 abgehalten wurde.

Er ist mittlerweile die neunte Veröffentlichung in der Reihe „Schriften zum österreichischen und internationalen Universitäts- und Hochschulrecht“, welche dankenswerterweise von Günther Löschnigg und Bernd-Christian Funk herausgegeben wird.

Der Band beinhaltet drei voneinander unabhängige Beiträge, die die Verschriftlichung der im erwähnten Workshop gehaltenen Referate darstellen. So beschäftigt sich Peter Burgstaller mit Diensterfindungen im Hochschulbereich, Michael Sonntag mit dem Musterschutz und Arbeitsergebnissen und Philipp Maier mit dem Urheberrecht am Arbeitsergebnis der angestellten WissenschaftlerInnen; die Anführung folgt der Reihenfolge der Beiträge im Buch.

Durch die Vermittlung der unbedingt notwendigen Grundlagen verschiebt sich aber der im Titel festgelegte Schwerpunkt des Bandes. Der Fokus der ersten beiden Beiträge liegt – aus mE richtigen Erwägungen – in der Darstellung der Rechtsgrundlagen, so dass die Verknüpfung mit der tatsächlichen Situation der WissenschaftlerInnen und der darauf anzuwendenden Rechtslage im Verhältnis zu der Darstellung etwas unterrepräsentiert ist. Oftmals wünscht man sich gerade in diesem Bereich eine tiefere Befassung mit aufgeworfenen Fragestellungen.

Von diesen Beiträgen unterscheidet sich jener Philip Maiers bereits formell, indem er die Darstellung der Rechtsgrundlagen jeweils mit deren Anwendung auf das wissenschaftliche Universitätspersonal verbindet. Hier ist nach Meinung des Rezensenten auch in einer kurzen literarischen Form die Beschäftigung mit dem Generalthema der Erscheinung am besten gelungen.

Durch die ausführliche Behandlung von Grundlagen hat das Buch auch (oder gerade) für Praktiker außerhalb des universitären Bereiches einen hohen Nutzen. Vielleicht fällt dem bewährten Marketingteam des Verlages eine Möglichkeit ein, diesen Mehrwert potenziellen Kunden auch zu vermitteln.248