Elisabeth SteinerAktuelle Entscheidungen des OGH zu Diskriminierung und gesetzlichem Schutz von Teilzeitbeschäftigten

Verlag des ÖGB, Wien 2016, 100 Seiten, kartoniert, € 24,90

BIANCASCHRITTWIESER

Das vorliegende Werk ist eine Überarbeitung einer Masterarbeit zur Erlangung des akademischen Grades Master of Business Law. Es setzt sich mit aktuellen Rechtsfragen im Zusammenhang mit der Teilzeitarbeit auseinander und gliedert sich dabei in vier Kapitel: einleitender Überblick über die Grundbegriffe im Bereich der Teilzeitarbeit, Zulässigkeit der Aliquotierung von Ansprüchen, besondere Stellung der Elternteilzeit nach MSchG und VKG und dem Urlaubsanspruch von Teilzeitbeschäftigten bei Änderung des Arbeitszeitausmaßes.

Die Arbeit soll ein praxisorientierter Wegweiser durch die aktuelle höchstgerichtliche Judikatur zur Teilzeitbeschäftigung sein. Dabei liegt der Schwerpunkt auf den Schutz vor Diskriminierung aufgrund einer Teilzeitarbeit und den Besonderheiten der Elternteilzeit nach MSchG und VKG. Themen wie verschlechternde Versetzung wegen Inanspruchnahme einer Elternteilzeit (OGH 25.6.2014, 9 ObA 2/14f) sowie das Recht auf Rückkehr nach einer Elternkarenz in die vorherige Position (OGH 25.6.2014, 9 ObA 50/14i) werden anhand der bisherigen Judikatur behandelt. Ein besonderes Augenmerk wird zudem auf die rechtliche Zulässigkeit der Kürzung von All-In-Entgelt bzw Überstundenpauschalen bei Inanspruchnahme von Elternteilzeit gelegt. Die Neuerungen in § 2g AVRAG, die mit 1.1.2016 in Kraft getreten sind, fließen ebenso ein: Diese Bestimmung verlangt nämlich für neu abgeschlossene All-In-Vereinbarungen die konkrete betragsmäßige Ausweisung des Grundgehalts oder -lohns. Das Kapitel 4 widmet sich schließlich dem Thema „Urlaubsanspruch Teilzeitbeschäftigter bei Änderung des Arbeitszeitausmaßes“. Die Thematik wird anhand von Beispielen dargestellt.

Die Kurzzusammenfassungen der einzelnen Kapitel runden den Wegweiser ab. Diese ermöglichen einen raschen Überblick über die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit.