Das Zeitalter der Digitalisierung von Unternehmen ist angebrochen, neue Informations- und Kommunikationstechnologien verändern zunehmend unser Berufsleben. Viele Unternehmen machen bereits von den Möglichkeiten neuer Arbeitsformen (Crowdwork, BYOD [Bring Your Own Device], Desk-Sharing, Home-Office etc) Gebrauch. Stefan Kramer und sein hochkarätiges AutorInnenteam knüpfen mit dem vorliegenden Werk an den Dialogprozess „Arbeit 4.0“ an und beleuchten ausgewählte Aspekte neuer arbeitsrechtlicher Herausforderungen an der Schnittstelle von IT-, Arbeits- und Datenschutzrecht. Das Buch besticht bereits bei erster Durchsicht durch eine übersichtliche Gliederung, eine umfassende Sammlung an Musterbeispielen sowie durch Checklisten und Praxishinweisen, die insb von PraktikerInnen gewinnbringend eingesetzt werden können. Es gliedert sich in insgesamt fünf Abschnitte und beleuchtet neben einer kurzen Einleitung ausgewählte individualarbeits- sowie kollektivrechtliche Aspekte der digitalisierten Arbeitswelt. Im Anschluss daran bietet das Buch einen Exkurs zum IT-Arbeitsstrafrecht und abschließend einen kurzen Abschnitt zur steuer- und sozialversicherungsrechtlichen Behandlung der IT-Nutzung. Das Hauptaugenmerk liegt jedoch eindeutig im Bereich des Individualarbeitsrechts; dieser Abschnitt wird auf insgesamt 300 Seiten umfassend dargestellt. Als Fazit lässt sich sagen, dass das Buch insgesamt einen sehr guten Gesamtüberblick zum gewählten Thema bietet und neben zahlreichen Hinweisen für die Praxis insb auch ein guter Ausgangspunkt für eine weiterführende Recherche ist. Aufgrund der leichten Lesbarkeit kann das Werk daher nicht nur einem versierten Praktiker, sondern auch anderen an arbeitsrechtlichen Themen interessierten Personen wärmstens empfohlen werden.65