Weinke (Hrsg)/Bruckner/Klösch/Nedjelik-Lischka/StreithoferHandbuch für Sicherheitsvertrauenspersonen

Verlag des ÖGB, Wien 2017, 532, kartoniert, € 49,90

ALEXANDRAHOLZER

Bereits beim ersten Blick in das vorliegende Handbuch gewährt dieses durch das übersichtlich gegliederte Inhaltsverzeichnis einen sehr guten Überblick über die in diesem Werk behandelten Themengebiete. Eingangs wird sogleich erwähnt, dass sich dieses Buch an Sicherheitsvertrauenspersonen in Ausübung ihrer Tätigkeit wendet und diese unterstützen sollte.

Das Buch bietet am Anfang eines jeden Kapitels eine kurze und eher allgemein gehaltene Einführung in die im Folgenden behandelte Thematik. Am Ende eines jeden Themenkomplexes bzw Kapitels werden die wesentlichsten Punkte nochmals zusammengefasst. Auf den letzten Seiten des Buches werden in einer eigenen, übersichtlich gestalteten Rubrik namens „Kontakte“, welche nach Aufgabenbereich/Bundesländern die wichtigsten Anlaufstellen, an die man sich bei Fragen wenden kann, aufgelistet. Außerdem finden sich auch bei den jeweiligen Themenkomplexen Links, Verweise auf Internetseiten udgl, bei denen weitere Auskünfte, Hilfestellungen etc eingeholt werden können.

Im Allgemeinen besticht dieses Buch mit einem sehr strukturierten und übersichtlichen Aufbau, der das Lesen sowie das Auffinden erheblich erleichtert.

Anhand von zahlreichen Praxisbeispielen werden mögliche Problemfelder veranschaulicht und dem Leser überhaupt bewusst gemacht. Generell werden die LeserInnen durch diese sehr realitätsnahen Beispiele einerseits hinsichtlich der Thematik sensibilisiert und andererseits wird die zuvor besprochene Theorie anhand von möglichen Lösungsvorschlägen sogleich verarbeitet. Zudem werden auch aus den diversen Sichtwinkeln, wie zB aus der Sicht des AG, des BR, des Arbeitsmediziners etc, Lösungsvorschläge dargestellt/aufgezeigt.

Zwar handelt es sich hier der erklärten Absicht gemäß um kein juristisches und schon gar nicht um ein wissenschaftliches Werk, doch kamen die AutorInnen dennoch nicht umhin, auch die rechtlichen Grundlagen zu behandeln. Dies geschah in einer sehr umfangreichen, aber jedoch auch für Nicht-JuristInnen verständlichen Art und Weise, welche einen aufschlussreichen Einblick in die rechtlichen Rahmenbedingungen verschafft.

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass dieses Handbuch ein sehr hilfreiches, detailliertes und gut gegliedertes Nachschlagewerk für Sicherheitsvertrauenspersonen darstellt, in welchem trotz seiner Liebe zum Detail und der Ausrichtung auf eine breite Masse, nämlich auf alle Berufsgruppen, in denen Sicherheitsvertrauenspersonen von Nöten sind, eine Antwort bzw zumindest ein Lösungsansatz auf das jeweilige Problem nicht alleine, aufgrund der gut strukturierten Gliederung, rasch zu finden ist.